Das Privacy Magazine "prima" wird vom Berliner Datenschutzbeauftragten zusammengestellt und herausgegeben. Die regelmäßigen - an Wochentagen täglichen - Ausgaben enthalten eine Übersicht von datenschutzrelevanten Berichten der (von uns) ausgewählten Berliner und überregionalen (deutschen) Presse. |
Abkürzungen der ausgewerteten Tageszeitungen
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"Informantenliste im Anhang / Peinliche Panne
bei Vorlage von Rassismus-Bericht in London
... Im Anhang zu dem über dreihundert Seiten umfassenden
Report hat das Untersuchungsteam unter der Leitung des pensionierten
Richters William Macpherson versehentlich die Namen und Adressen von mehr
als dreißig Zeugen aufgeführt, die den Polizisten Hinweise
auf die Identität der Täter gaben. Die Betroffenen
haben Angst vor Racheakten. ... Das Ministerium versuchte den Schaden zu
begrenzen, indem es die Auslieferung des Reports stoppte und einige der
aufgelisteten Personen unter Polizeischutz stellte. Da war der Report schon
über das Internet verbreitet worden." SZ 27./28.2.99
S. 12
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"Pentium-III-Chip kommt in den Handel
Ungeachtet der Proteste von Datenschützern bringt der weltgrößte
Prozessor-Hersteller Intel an diesem Freitag den neuen Pentium-III-Chip
in den Handel. Der Mikroprozessor ist wegen einer eingebauten Seriennummer
heftig umstritten. ... Kritiker befürchten aber, daß die Nummer
ausspioniert werden kann." SZ 27./28.2.99 S. 23
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"Vatikan verkauft 'Pilgercard' für Jahr 2000
Mit der Ausgabe einer 'Pilgercard' will der Vatikan die
Veranstaltungen des Heiligen Jahres 2000 in Rom steuern. Die Karte
garantiere freien Zugang und Sitzplatz zu Zeremonien und sei auch Busticket
und Telephonkarte. ... Mit der Karte im Format einer Kreditkarte
mit Magnetstreifen lassen sich auch Plätze in Restaurants reservieren:
... . Freiwillig einzugebende verschlüsselte Gesundheitsdaten
könnten dem Arzt im Notfall bei Sprachschwierigkeiten helfen."
SZ 27./28.2.99 S. 12
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"Beim falschen Wort: Lauschangriff am Telefon
/ Im Zeitalter globaler Kommunikation per Satellit bleibt kaum noch eine
Information geheim
... Die National Security Agency (NSA) verfügt über
ein Spionagenetz, das sämtliche Telefongespräche, Faxsendungen
und E-Mails in Europa überwacht. ... Das Projekt trage den Namen 'Echelon'
und sei im Gegensatz zu früheren Spionagesystemen speziell zur Überwachung
des zivilen Nachrichtenverkehrs konzipiert. ... Über ein globales
Abhörnetz ist die NSA in der Lage, weltweit Kommunikationssatelliten
abzuhören, die mittlerweile einen Großteil des Nachrichtenverkehrs
übertragen. ... Werner Schmidt, Sprecher des Bundesbeauftragten
für den Datenschutz, bestätigt die Existenz eines solchen
Abhörsystems. ...'Alles was über Funk geht und digital ist, kann
abgehört und aufgezeichnet werden.' Insbesondere das Internet
weist Sicherheitslücken auf. 'Eine E-Mail hat den Geheimhaltungswert
einer Postkarte, die von Hand zu Hand weitergereicht wird', sagt Schmidt.
'Ich würde empfehlen, alles zu verschlüsseln, was ich nicht auf
eine Postkarte schreiben würde.' Auch Michael Dickopf vom Bundesamt
für Sicherheit in der Informationstechnik empfiehlt, alle 'brisanten
Informationen' zu verschlüsseln. Amerikas Lauschangriff auf Europa
richtet sich vor allem gegen Unternehmen. ... Viele Banken und Unternehmen
schützen sich mittlerweile mit speziellen Verschlüsselungsprogrammen
gegen derartige Lauschangriffe." MoPo 28.2.99 S. 6
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"Fälschung schwerer / Unterschrift nur von
Automaten lesbar
Betrugsdelikte mit gefälschten Unterschriften ... . Ein
automatisches Prüfsystem, das Wissenschaftler vom Fraunhofer-Institut
für Produktionsanlagen und Konstruktionsanlagen und Konstruktionstechnik,
IPK, in Berlin entwickelten, könnte Abhilfe schaffen. ... SIC NATURA
- so der Name des Systems - kann eine Unterschrift ... elektronisch
auf eine Smart Card speichern, so daß sie gar nicht mehr sichtbar
ist, der Betrüger also nicht weiß, welchen Schriftzug er fälschen
muß. Zur exakten Identifizierung des Namenszuges ist es möglich,
diesen mit Hilfe digitaler Bildverarbeitung vom Hintergrund zu lösen." taz
27./28.2.99 S. 21
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